Heiteres
Peter und Otto haben vom Nachbarn Äpfel gestohlen. Um nicht entdeckt zu werden, schleichen sie in die gerade offen stehende Leichenhalle, um sie zu teilen. Vor der Tür verlieren sie noch zwei ihrer Äpfel. „Einer für dich, einer für mich; einer für dich, einer für mich“, murmeln sie.
Der Pfarrgehilfe kommt vorbei und hört sie. Ihm sträuben sich die Haare. Er läuft zum Pfarrer: “Herr Pfarrer, in der Leichenhalle spukt es. Da handelt Gott mit dem Teufel die Seelen aus!“
Der Pfarrer schüttelt nur den Kopf und geht mit dem Gehilfen leise zur Leichenhalle.
„Einer für dich, einer für mich; einer für dich, einer für mich. So, das sind jetzt alle. Nun holen wir uns noch die beiden vor der Tür!“
DER SEGEN DES GEIZIGEN
Einst ging ein Bischof durch die Stadt.
Ein Bettelbube zu ihm trat,
Zog vor ihm ab gar tief den Hut
Und sagt: "Herr, seien Sie so gut,
Bis an den Hals steck ich in Schulden,
Und schenken Sie mir einen Gulden
Zu diesem lieben Neuenjahr,
Das wär' ein christlich Werk, fürwahr!"
"Was?" schrie der Bischof eifersvoll,
"Ich glaube, Junge, du bist toll!
Ein Gulden bei so schlechter Zeit
Ist wahrlich keine Kleinigkeit!"
"Nun, Herr", fiel ihm der Bettler ein,
"So mögen's denn acht Groschen sein."
"Nichts, nichts", versetzt' der Bischof drauf,
"Geh fort und halte mich nicht auf!"
"Ihr Gnaden, einen Groschen dann."
"Fort, fort! Auch den nicht." - - - "Nun wohlan!
Sie sehn, wie ich mich handeln lasse.
Ein Hellerchen?" – - - "Geh deiner Straße!
Nichts, gar nichts!" – - - "Das ist etwas arg",
Sprach drauf der Bube. "Sie sind karg!
Doch lassen Sie sich dann bewegen
Und geben mir nur Ihren Segen!"
"Den sollst du haben, lieber Sohn",
Erwiderte mit süßem Ton
Der Geistliche. "Knie hin vor mir,
Den besten Segen geb' ich dir!"
"So?" sprach der Bursche ganz verwegen,
"Behalten Sie nur Ihren Segen!
Ich hab' ihn zu geschwind begehrt.
Wär' er nur einen Heller wert,
Sie gäben ihn, hochwürd'ger Herr,
Gewiss nicht so gutwillig her."
(].F. Zacharias)
Einst ging ein Bischof durch die Stadt.
Ein Bettelbube zu ihm trat,
Zog vor ihm ab gar tief den Hut
Und sagt: "Herr, seien Sie so gut,
Bis an den Hals steck ich in Schulden,
Und schenken Sie mir einen Gulden
Zu diesem lieben Neuenjahr,
Das wär' ein christlich Werk, fürwahr!"
"Was?" schrie der Bischof eifersvoll,
"Ich glaube, Junge, du bist toll!
Ein Gulden bei so schlechter Zeit
Ist wahrlich keine Kleinigkeit!"
"Nun, Herr", fiel ihm der Bettler ein,
"So mögen's denn acht Groschen sein."
"Nichts, nichts", versetzt' der Bischof drauf,
"Geh fort und halte mich nicht auf!"
"Ihr Gnaden, einen Groschen dann."
"Fort, fort! Auch den nicht." - - - "Nun wohlan!
Sie sehn, wie ich mich handeln lasse.
Ein Hellerchen?" – - - "Geh deiner Straße!
Nichts, gar nichts!" – - - "Das ist etwas arg",
Sprach drauf der Bube. "Sie sind karg!
Doch lassen Sie sich dann bewegen
Und geben mir nur Ihren Segen!"
"Den sollst du haben, lieber Sohn",
Erwiderte mit süßem Ton
Der Geistliche. "Knie hin vor mir,
Den besten Segen geb' ich dir!"
"So?" sprach der Bursche ganz verwegen,
"Behalten Sie nur Ihren Segen!
Ich hab' ihn zu geschwind begehrt.
Wär' er nur einen Heller wert,
Sie gäben ihn, hochwürd'ger Herr,
Gewiss nicht so gutwillig her."
(].F. Zacharias)
Ein Pfarrer und eine Frau sitzen im Flugzeug nebeneinander.
„Vater“ sagt sie, „darf ich Sie um einen Gefallen bitten?“
„Gerne, wenn ich kann meine Tochter.“
„Also wissen Sie, ich habe mir einen sehr teuren und ganz besonders guten Rasierapparat für Damen gekauft, der ist aber noch ganz neu und jetzt fürchte ich, dass ich beim Zoll einen Haufen Abgaben dafür zahlen muss. Könnten Sie ihn vielleicht unter ihrer Soutane verstecken?“
„Das kann ich schon meine Tochter, das Problem ist nur: ich kann nicht lügen – aber geben Sie das Gerät her, es wird mir schon etwas einfallen.“
Naja, denkt sich die Frau, irgendwie wird das schon klappen und sie gibt ihm den Rasierer.
Am Flughafen angekommen fragt der Zollbeamte den Pfarrer, ob er etwas zu verzollen hat.
„Vom Kopf bis zu Mitte nichts zu verzollen, mein Sohn!“, versichert der Pfarrer.
Etwas erstaunt fragt der Zollbeamte: „Und von der Mitte abwärts?“
„Da unten“, sagt der Pfarrer, „habe ich ein Gerät für Damen, das noch nie benutzt wurde.“
Der Zollbeamte lacht schallend und ruft: „Der Nächste bitte…“
„Vater“ sagt sie, „darf ich Sie um einen Gefallen bitten?“
„Gerne, wenn ich kann meine Tochter.“
„Also wissen Sie, ich habe mir einen sehr teuren und ganz besonders guten Rasierapparat für Damen gekauft, der ist aber noch ganz neu und jetzt fürchte ich, dass ich beim Zoll einen Haufen Abgaben dafür zahlen muss. Könnten Sie ihn vielleicht unter ihrer Soutane verstecken?“
„Das kann ich schon meine Tochter, das Problem ist nur: ich kann nicht lügen – aber geben Sie das Gerät her, es wird mir schon etwas einfallen.“
Naja, denkt sich die Frau, irgendwie wird das schon klappen und sie gibt ihm den Rasierer.
Am Flughafen angekommen fragt der Zollbeamte den Pfarrer, ob er etwas zu verzollen hat.
„Vom Kopf bis zu Mitte nichts zu verzollen, mein Sohn!“, versichert der Pfarrer.
Etwas erstaunt fragt der Zollbeamte: „Und von der Mitte abwärts?“
„Da unten“, sagt der Pfarrer, „habe ich ein Gerät für Damen, das noch nie benutzt wurde.“
Der Zollbeamte lacht schallend und ruft: „Der Nächste bitte…“
Immer wieder ruft der Pfarrer in den Gottesdiensten seine Gemeinde zu Spenden auf, denn die Kirche muss dringend renoviert werden. Heute verkündet er: „Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist, dass unsere Gemeinde genügend Geld hat, um unsere Kirche zu renovieren.“ Staunend nimmt es die Gemeinde zur Kenntnis. Der Pfarrer fährt fort: „Die schlechte Nachricht ist: Noch immer steckt das Geld in euren Portemonnaies.“
Des Pfarrers Katze
Der Pfarrer hielt die schönste Predigt, gar manche schliefen dennoch ein.
Da kam auf einmal in die Kirche des Pfarrers Katze auch herein.
Sie ging ganz langsam durch die Kirche, und vorne setzte sie sich hin.
Sie schaut hinauf zu ihrem Pfarrer, aufmerksam hörte sie auf ihn.
Da blickten alle auf die Katze, die Schläfer weckte man auch auf,
damit sie sehen wie die Katze zu ihrem Pfarrer schaut hinauf.
Ihr wundert Euch, sprach jetzt der Pfarrer, dass meine Katze kommt hierhier,
und dass sie aufpasst auf die Predigt, dies wundert Euch vielleicht noch mehr.
Sie kommt herein, ich will's Euch sagen, und sucht sich hier auch einen Platz,
weil sie gehört hat, dass ihr Pfarrer hält hier die Predigt - für die Katz!
(Verfasser unbekannt)
Der Pfarrer hielt die schönste Predigt, gar manche schliefen dennoch ein.
Da kam auf einmal in die Kirche des Pfarrers Katze auch herein.
Sie ging ganz langsam durch die Kirche, und vorne setzte sie sich hin.
Sie schaut hinauf zu ihrem Pfarrer, aufmerksam hörte sie auf ihn.
Da blickten alle auf die Katze, die Schläfer weckte man auch auf,
damit sie sehen wie die Katze zu ihrem Pfarrer schaut hinauf.
Ihr wundert Euch, sprach jetzt der Pfarrer, dass meine Katze kommt hierhier,
und dass sie aufpasst auf die Predigt, dies wundert Euch vielleicht noch mehr.
Sie kommt herein, ich will's Euch sagen, und sucht sich hier auch einen Platz,
weil sie gehört hat, dass ihr Pfarrer hält hier die Predigt - für die Katz!
(Verfasser unbekannt)